Die Durchsuchungsaktion kam wenige Wochen, bevor Bystron ins Europäische Parlament einzieht und mit dem neuen Mandat wieder Immunität genießt. Für sein bisheriges Bundestagsmandat hatte das deutsche Parlament den Schutz vor Strafverfolgung aufgehoben. Diese Entscheidung ist jedoch nicht auf sein neues Mandat übertragbar. Erst wenn das EU-Parlament Bystrons Immunität aufhebt, können die Ermittlungen fortgesetzt werden.
Bystron steht im Verdacht, im Zusammenhang mit dem prorussischen Portal "Voice of Europe" Geld erhalten zu haben, um im Bundestag im Sinne Russlands zu agieren. Der AfD-Politiker weißt die Vorwürfe zurück und bezeichnet die Ermittlungen als politisch motiviert.
Im Gegensatz zu Spitzenkandidat Krah wird Bystron Teil der künftigen AfD-Delegation im Europaparlament sein. AfD-Co-Chef Chrupalla sagte am Montag, Bystron habe bei einem Treffen der neuen EU-Abgeordneten eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, dass er kein Geld angenommen habe.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.