Nach Amokfahrt
Tatverdächtiger von Mannheim soll vernommen werden - Polizeigewerkschaft für besseren Schutz

Einen Tag nach der Amokfahrt in Mannheim soll der Täter vernommen werden. Das teilte das baden-württembergische Landeskriminalamt in Stuttgart mit. Der Mann sei inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen und befinde sich in Polizeigewahrsam. Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, sprach sich für einen besseren Schutz des öffentlichen Raumes aus.

    Beamte des Entschärfungsdienstes der Polizei sind an einem beschädigten Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke im Einsatz.
    Heute soll der Täter von Mannheim vernommen werden. (dpa / Boris Roessler)
    So müssten etwa Fußgängerzonen und Märkte konsequent durch Zufahrtssperren gesichert werden, sagte Wendt im Deutschlandfunk. Geschehe dies nicht, könnten sich viele Menschen aus Angst bald nicht mehr in die Innenstädte wagen. Die Politik dürfe sich daher nicht nur auf die äußere Sicherheit konzentrieren, auch bei der inneren Sicherheit brauche man eine Zeitenwende, forderte Wendt.

    Ermittler sehen kein politisches Motiv

    Gestern Mittag war ein 40-jähriger Deutscher mit einem Kleinwagen durch eine Fußgängerzone in Mannheim gerast. Zwei Menschen wurden getötet. Elf Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer.
    Der Mann aus Ludwigshafen ist wegen Körperverletzung und Alkohol am Steuer vorbestraft. Auch wegen Hassrede wurde er verurteilt. Die Ermittler sehen aber kein poltisches Motiv hinter der Tat. Der Staatsanwaltschaft zufolge gibt es Anhaltspunkte dafür, dass er psychisch krank ist.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.