Marinestützpunkt in Schleswig-Holstein
Ermittlungen gegen Chinesen wegen Spionageverdachts

In Schleswig-Holstein ermittelt das Landeskriminalamt gegen einen chinesischen Staatsbürger wegen Spionageverdachts.

    Das Versorgungsschiff "Werra" und das Minenjagdboot "Weilheim" im Hafen des Marinestützpunktes Kiel. Am Kai stehen zwei Arbeiter.
    Das Versorgungsschiff "Werra" und das Minenjagdboot "Weilheim" im Hafen des Marinestützpunktes Kiel. (Christian Charisius / dpa)
    Der Mann soll sich Anfang Dezember Zugang zum Marinestützpunkt in Kiel verschafft und dort Fotos gemacht haben, sagte eine Sprecherin der Justizbehörde. Laut einem Bericht des WDR wird das Mobiltelefon des Mannes ausgewertet, er selbst befinde sich in Untersuchungshaft. An der Aufklärung des Sachverhalts ist demnach auch das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst beteiligt.
    Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Kiel Pläne zur Gründung einer Partnerschaft mit der ost-chinesischen Hafen-Metropole Qingdao verworfen. Forscher hatten davor gewarnt, dass eine Städtepartnerschaft als Deckmantel für Spionage dienen könnte.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.