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Nach Erdbeben in der Türkei
Ermittlungen gegen hunderte Verdächtige wegen Baumängeln

Nach dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ermitteln die türkischen Behörden mittlerweile gegen hunderte Verdächtige wegen Baumängeln.

    Rettungsteams in Kahramanmaras versuchen Überlebende in den zerstörten Gebäuden zu finden.
    Wie das Umweltministerium in Ankara mitteilte, wurden bislang 1,25 Millionen von dem Beben betroffene Gebäude von Experten untersucht. Mehr als 164.000 davon seien zerstört, schwer beschädigt oder müssten dringend abgerissen werden. (Ahmet Akpolat/DIA/AP/dpa)
    Insgesamt laufen nach Angaben des Innenministeriums Ermittlungsverfahren gegen 564 Verdächtige. 178 von ihnen seien in Haft, sagte Innenminister Soylu dem Sender TRT. Für alle Verdächtigen gelte eine Ausreisesperre.
    Nach dem Erdbeben vorletzte Woche, bei dem allein in der Türkei mehr als 43.000 Menschen ums Leben kamen, stehen Bauunternehmer und Immobilienunternehmer wegen Verstößen gegen Bauvorschriften und Schlamperei in der Kritik.
    Wie das Umweltministerium in Ankara mitteilte, wurden mehr als 164.000 Gebäude zerstört oder schwer beschädigt.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.