Schleswig-Holstein
Ermittlungen zu "Klaasohm"-Fest eingestellt - keine Anzeigen durch etwaige Geschädigte

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat alle Ermittlungen wegen möglicher Übergriffe auf Frauen beim "Klaasohm"-Fest auf Borkum eingestellt.

    Umstrittener Brauch: Schläge mit einem Kuhhorn auf Frauen bei "Klaasohm" auf Borkum sorgten für Empörung.
    Umstrittener Brauch: Schläge mit einem Kuhhorn auf Frauen bei "Klaasohm" auf Borkum sorgten für Empörung. (picture alliance / dpa / Lars Penning)
    Das meldet der NDR. Laut der Staatsanwaltschaft gab es zwar 25 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt und Strafvereitelung im Amt. Diese seien aber allein von Dritten aufgrund der Berichterstattung in den Medien erfolgt. Mögliche Geschädigte hätten keine Straftaten angezeigt. Der Fall sei damit abgeschlossen.
    Berichte über das traditionelle Fest hatten im vergangenen Jahr eine Debatte ausgelöst, weil dabei Frauen gejagt und mit Kuhhörnern geschlagen wurden. Der Verein Borkumer Jungens hatte daraufhin mitgeteilt, den Brauch abzuschaffen.
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.