Globale Erwärmung
Erneuerbare Energien müssen laut IEA für Klimaziele schneller wachsen

Weltweit gibt es zwar immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, der Ausbau geht aber zu langsam voran. Das kritisiert die Internationale Energieagentur IEA.

    Windräder drehen sich vor der Kulisse des Braunkohlekraftwerks Schkopau westlich von Halle (Saale).
    Windkraft und andere erneuerbare Energien gewinnen weiter an Bedeutung. (picture alliance / dpa / Jan Woitas)
    Laut ihrem Jahresbericht genügt das aktuelle Tempo nicht, um die neuesten Klimaschutzziele zu erreichen. Auf der Weltklimakonferenz letztes Jahr in Dubai hatten sich viele Staaten darauf verständigt, ihre Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen bis zum Jahr 2030 zu verdreifachen, im Vergleich zu 2022. So wie der Ausbau aktuell läuft, wird dieses Vorhaben laut den Berechnungen der IEA verfehlt.
    Die Energieagentur weist allerdings auch darauf hin, dass es vergangenes Jahr so viel Strom aus Erneuerbaren Energien gab wie noch nie. Besonders groß fiel demnach der Zuwachs bei der Solarenergie aus. Vor allem in China wurden viele neue Photovoltaikanlagen gebaut. Auch in Europa, den USA und Brasilien ging der Ausbau der Erneuerbaren stark voran.
    Die IEA zufolge müssten allerdings eine ganze Reihe weiterer Vorhaben umgesetzt werden, um das eigentlich gesetzte Ziel noch zu erreichen. Die Energieagentur nennt beispielsweise Investitionen in den Netzausbau, mehr Akzeptanz von Solaranlagen und Windrädern in der Bevölkerung. Außerdem müsse dafür gesorgt werden, dass die Finanzierung von Erneuerbaren Energien in Schwellen- und Entwicklungsländern gesichert sei.