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Landesweite Proteste
Erneut Demonstrationen in Frankreich gegen Rentenreform

In Frankreich hat es erneut in vielen Städten des Landes Demonstrationen gegen die geplante Rentenreform gegeben.

    Demonstranten tragen ein breites Spruchband vor sich her, hinter ihnen werden Fahnen hochgehalten.
    Der französische Gewerkschaftsbund CGT hatte zu Protesten - wie hier in Paris - aufgerufen. (AFP / EMMANUEL DUNAND)
    Aufgerufen zu den Protestkundgebungen hatten Gewerkschaften. Behördenangaben zufolge kamen dem Aufruf rund 370.000 Menschen nach. Es war mit mehr als doppelt so vielen Teilnehmern gerechnet worden. Begleitet wurden die Demonstrationen von Streiks. Davon betroffen waren der nationale und internationale Flug- und Zugverkehr. Zahlreiche Verbindungen fielen aus.
    In der Hauptstadt Paris kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen: Demonstranten zündeten Mülleimer an, warfen Schaufenster ein und bewarfen die Polizei mit Gegenständen. Die Behörden meldeten 32 Festnahmen.
    Macron will unter anderem das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Zugleich soll die monatliche Mindestrente auf 1.200 Euro angehoben werden. Die Gesetzentwürfe werden derzeit im Parlament debattiert.
    Diese Nachricht wurde am 12.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.