Pakistan
Erneut mehr als 30 Tote bei Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten

In Pakistan sind bei Kämpfen zwischen Schiiten und Sunniten mehr als 30 Menschen getötet worden.

    Das Bild zeigt Teilnehmer eines Demonstrationszuges, die Plakate in die Luft halten und Fahnen schwingen.
    Wie hier in Lahore demonstrierten am Freitag Tausende Schiiten gegen die zunehmende Gewalt in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa. (AFP / ARIF ALI)
    Das melden mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf örtliche Behörden. Es sei zu Schusswechseln zwischen Angehörigen zweier Volksgruppen gekommen. Geschäfte, Häuser und Regierungsgebäude seien in Brand gesetzt worden. Bereits vor zwei Tagen hatte es in der nordwestlichen Region Khyber Pakhtunkhwa mehr als 40 Todesopfer gegeben, als Bewaffnete das Feuer auf schiitische Pilger eröffneten.
    Die Konflikte zwischen den islamischen Konfessionsgruppen der Sunniten und Schiiten nahe der Grenze zu Afghanistan hatten sich zuletzt zugespitzt. Entzündet hatte sich die Gewalt im Juli zunächst an Streitigkeiten um Ländereien. Später wurde der Konflikt auch ideologisch aufgeladen. In der Region operieren zudem die sunnitischen Terrorgruppen Taliban und IS.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.