In rund 74.600 Fällen wurden die Behörden im vergangenen Jahr aktiv. Das war ein Anstieg um 12 Prozent im Vergleich zu 2022. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist der Grund für die Entwicklung die Zahl von unbegleitet eingereisten Minderjährigen aus dem Ausland. Sie machen inzwischen die Hälfte der Inobhutnahmen aus. Gut einem Drittel der Fälle ging eine dringende Kindeswohlgefährdung voraus.
Jugendämter sind nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz berechtigt und verpflichtet, in akuten Krisen- oder Gefahrensituationen vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu ergreifen.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.