Gazakrieg
Erneut Proteste in Israel gegen Regierung: "Netanjahu führt Israel in den völligen Untergang"

Bei wütenden Protesten in Israel haben Zehntausende Demonstranten erneut ein Ende der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu gefordert.

    Proteste in Tel Aviv gegen die israelische Regierung und Premierminister Netanjahu. Die Polizei setzt Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Ein Demonstrant hält ein Schild mit hebräischer Schrift in die Höhe, ein anderer hält einen Kerzenleuchter mit sieben Lichtern.
    Proteste in Tel Aviv gegen die israelische Regierung und Premierminister Netanjahu. Die Polizei setzte Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ariel Schalit)
    Der konservative Likud-Politiker führe Israel in den völligen Untergang, hieß es. Minister wurden aufgerufen, nicht mehr mit Netanjahu zu kooperieren. Die Demonstranten drängten zudem auf Verhandlungen, um die von der Terrororganisation Hamas verschleppten Geiseln freizubekommen. Solange Netanjahu an der Macht sei, würden die Menschen nicht zurückkehren, erklärten Angehörige der Geiseln. Netanjahu opfere das Land und schicke ihre Familien aus politischen Gründen in den Tod. In der Küstenstadt Tel Aviv kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Es gab mehrere Festnahmen.
    Unterdessen ging Israels Armee weiter gegen mögliche Hamas-Kämpfer im letzten verbliebenen Rückzugsort im Gazastreifen, in der Region Rafah vor.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.