
Die islamistische Terrorgruppe solle sich aus dem Gazastreifen zurückziehen, hieß es. Bereits gestern hatte es in mehreren Orten Kundgebungen gegeben, etwa im nördlich gelegenen Beit Lahia. Dort war der Protest von Hamas-Einheiten aufgelöst worden. Die Hamas ist in der Vergangenheit stets gewaltsam gegen Proteste vorgegangen. Öffentliche Kritik wird in der Regel nicht geduldet.
Israel hatte vor einer Woche seine Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen. Kurz darauf startete die Armee einen neue Bodenoffensive.
Verteidigungsminister Katz: Armee wird "mit voller Wucht einrücken"
Der israelische Verteidigungsminister Katz kündigte Einsätze in weiteren Gebieten des Gazastreifens an. Die Palästinenser sollten sie zu ihrer eigenen Sicherheit verlassen, sagte Katz in einer Videoansprache. Die Pläne für die neuen Einsätze seien bereits genehmigt. Die Armee werde bald "mit voller Kraft einrücken". Zudem stellte er die Einnahme von Land für zusätzliche Pufferzonen in Aussicht.
Katz rief die Palästinenser auf, sich ein Beispiel an den Einwohnern von Beit Lahia im Norden des Gazastreifens zu nehmen und ebenfalls die "Entfernung" der Hamas aus dem Gebiet sowie die sofortige Freilassung aller israelischen Geiseln zu fordern. Nur auf diese Weise könne der Krieg gestoppt werden, betonte der israelische Verteidigungsminister.
Die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu will nach eigenen Angaben den Druck auf die Hamas erhöhen, um die von ihr noch immer festgehaltenen Geiseln freizubekommen.
Diese Nachricht wurde am 27.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.