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Erneut Rekordeinnahmen aus Hundesteuer - Mehr Geld für Tierheime gefordert

Die Kommunen in Deutschland haben erneut Rekordeinnahmen bei der Hundesteuer verzeichnet.

    Kurzhaardackel, Dachshund (Canis lupus f. familiaris), braunhaarige Kurzhaardackel-Hündin steht mit einem roten Halsband und einer Steuermarke auf einer Wiese.
    Erneut Rekordeinnahmen an Hundesteuern. (picture alliance/blickwinkel/D. Maehrmann)
    Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, nahmen die öffentlichen Kassen im vergangenen Jahr 414 Millionen Euro ein. Für die Städte und Gemeinden bedeutete das eine Steigerung um 3,3 Prozent. Damit habe sich der bisherige Trend fortgesetzt, hieß es. Im Zehn-Jahresvergleich betrug die Steigerung 44 Prozent. Die Höhe der Hundesteuer bestimmen die Kommunen, höhere Einnahmen bedeuten somit nicht zwangsläufig mehr Hunde.
    Trotz Rekordeinnahmen gingen die Tierheime meist leer aus, kritisierte der Deutsche Tierschutzbund. Obwohl sie im kommunalen Auftrag aufgefundene und beschlagnahmte Tiere aufnähmen, würden die Kosten dafür nach wie vor defizitär erstattet. Präsident Schröder forderte, einmalig mindestens die Hälfte der bundesweiten Hundesteuereinnahmen in einen Tierheim-Fördertopf einzuzahlen, damit der praktische Tierschutz vor Ort nicht zusammenbreche.
    Seit Längerem wird bereits eine extrem angespannte Lage vieler Tierheime beklagt.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.