Nahost
Erneute Angriffe auf Hisbollah-Angehörige - Offenbar Funkgeräte explodiert

Im Libanon sind nach Berichten von Nachrichtenagenturen erneut Kommunikationsgeräte explodiert, die von Mitgliedern der radikal-islamistischen Hisbollah benutzt wurden.

    Ein Krankenwagen fährt auf einer Straße in Beirut. Mehrere Polizisten und Menschen stehen am Straßenrand.
    Im Libanon gab es hunderte Verletzte nach einer Explosion. (AFP / ANWAR AMRO)
    Unter Berufung auf Kreise der Hisbollah wurde gemeldet, es habe sich dabei um Funkgeräte gehandelt. Diese seien ebenso wie die Pager vor einigen Monaten eingeführt worden. Aus Sicherheitskreisen hieß es, zahlreiche Menschen seien durch die Explosionen verletzt worden.
    Erst gestern waren zahlreiche Pager im Libanon explodiert. Mindestens zwölf Menschen wurden getötet und über 2.700 verletzt. Die Hisbollah hatte Vergeltung für die Angriffe angekündigt und teilte mit, sie habe am Nachmittag israelische Artillerie-Stellungen in der Nähe der Grenze zum Libanon beschossen. Die israelische Armee ist in Alarmbereitschaft.
    Der EU-Außenbeauftragte Borrell verurteilte in einer persönlichen Stellungnahme die gestrigen Angriffe. Diese hätten wahllose Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung zur Folge gehabt. Jordaniens Außenminister Safadi kritisierte, Israel bringe die Region an den Rand eines Krieges.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.