Sie traten vor dem schwedischen Parlament zunächst mit Füßen auf ein Exemplar des für Muslime heiligen Buches und zündeten dann mehrere Seiten daraus an. Die Polizei hatte die Demonstration zuvor genehmigt. Sie machte zugleich deutlich, dass nur Genehmigungen für öffentliche Versammlungen erteilt würden, nicht für deren Inhalte. Einer der beiden Männer bezeichnet sich selbst als freien Atheisten und hatte schon mehrere Koran-Exemplare öffentlich verbrannt. In Schweden und Dänemark hatte es zuletzt mehrfach ähnliche Aktionen gegeben, was zu wütenden Protesten in mehreren muslimischen Ländern geführt hatte. Die beiden skandinavischen Länder kündigten inzwischen an, zu prüfen, wie man ähnliche Aktionen in Zukunft verbieten kann.
Frühere Koranverbrennungen in Schweden waren auch vom türkischen Präsidenten Erdogan kritisiert worden, der einen NATO-Beitritt des skandinavischen Lands lange blockiert hatte.
Diese Nachricht wurde am 31.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.