Zehntausende Demonstranten versammelten sich am Abend erneut in der Hauptstadt Tiflis. Sie blockierten unter anderem eine wichtige Straße. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest.
Die Proteste in Georgien richten sich gegen das geplante Gesetz zur verschärften Kontrolle von Nichtregierungsorganisationen. Es soll den angeblichen Einfluss des Auslands auf die Zivilgesellschaft in Georgien beschränken. Gegner befürchten, das Gesetz könne nach dem Vorbild Russlands dazu missbraucht werden, prowestliche Kräfte zu verfolgen.
Der UNO-Menschenrechtskommissar Türk forderte die georgische Regierung auf, das Gesetz fallen zu lassen. Es bedrohe unter anderem das Recht auf Meinungsfreiheit.
Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.