Der gebürtige Brite sei einer der wichtigsten und prägendsten Dirigenten unserer Zeit, begründeten die Preisstifter ihre Wahl. Er stehe für herausragende Interpretationen und sei offen für unterschiedliche musikalische Genres. Sein Repertoire sei außergewöhnlich breit und umfasse etwa symphonische Werke aus Klassik und Romantik wie auch barocke Werke.

Zudem engagiere Rattle sich unvergleichlich in der Vermittlungsarbeit, um die klassische Musik möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Seit 2023 leitet der ehemalige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker den Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Rattle erhält die mit 250.000 Euro dotierte Ehrung im Mai in München. Die Laudatio soll der jamaikanische Opernsänger Sir Willard White halten.