Als Eröffnungsfilm wird die französische Komödie "Le deuxième acte" mit Léa Seydoux in der Hauptrolle gezeigt. Es werden zahlreiche prominente Schauspielerinnen und Schauspieler sowie andere Filmschaffende erwartet - darunter der zu einer Haftstrafe verurteilte iranische Regisseur und Berlinale-Gewinner Rasoulof, der sein Land verlassen konnte. "Ich bin meinen Freunden, Bekannten und den Menschen dankbar, die mir - teils unter Einsatz ihres Lebens - geholfen haben, die Grenze zu überqueren und mich in Sicherheit zu bringen", schrieb Rasoulof im Onlinedienst Instagram. Sein Anwalt bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass Rasoulof den Iran verlassen habe und am Festival in Cannes teilnehmen werde.
Der Regisseur will seinen neuen Film "Der Samen der Heiligen Feige" vorstellen. In einem Appell forderte er mehr internationale Unterstützung für Kolleginnen und Kollegen im Iran. Er sorge sich um "die Sicherheit und das Wohlergehen" von Filmschaffenden dort, erklärte Rasoulof in einer Mitteilung. Die weltweite Filmbranche müsse sie "stark unterstützen".
MeToo-Debatte geht weiter
Kurz vor Beginn des Filmfestivals von Cannes prangerten zahlreiche Prominente und Betroffene in Frankreich mangelnde Konsequenzen bei sexualisierter Gewalt an. "Trotz des Muts der Opfer wächst die Straflosigkeit", heißt es in dem am Dienstag in der Zeitung "Le Monde" veröffentlichten Appell. Zu den Unterzeichnerinnen zählen die Schauspielerinnen Isabelle Adjani, Juliette Binoche und Judith Godrèche, die in Cannes einen Film über die #MeToo-Bewegung vorstellt. die Unterzeichnerinnen fordern eine Gesetzesreform, die die Straftat "Vergewaltigung" besser definiert, den Schutz der Opfer verbessert und spezialisierte Polizeieinheiten vorsieht.
Insgesamt 22 Filme konkurrieren dieses Jahr um die Goldene Palme.
Außer Konkurrenz werden Werke wie Kevin Costners Western "Horizon", "Megalopolis" von Francis Ford Coppola, "Furiosa: A Mad Max Saga" von George Miller oder "Rumours" von Guy Maddin, Evan Johnson und Galen Johnson mit Cate Blanchett gezeigt. Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski ist in der Produktion "Bird" der britischen Regisseurin Andrea Arnold zu sehen. Neu in diesem Jahr ist ein Wettbewerb für sogenannte immersive Werke.
Außer Konkurrenz werden Werke wie Kevin Costners Western "Horizon", "Megalopolis" von Francis Ford Coppola, "Furiosa: A Mad Max Saga" von George Miller oder "Rumours" von Guy Maddin, Evan Johnson und Galen Johnson mit Cate Blanchett gezeigt. Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski ist in der Produktion "Bird" der britischen Regisseurin Andrea Arnold zu sehen. Neu in diesem Jahr ist ein Wettbewerb für sogenannte immersive Werke.
Diese Nachricht wurde am 16.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.