Im Oktober 1958 – nur wenige Tage nach der Gründung der Agentur – beschlossen die NASA-Verantwortlichen das Projekt Mercury. Es ging darum, einen Menschen in eine Erdumlaufbahn zu bringen, ihn Erfahrungen im All sammeln zu lassen und wieder sicher zurück zur Erde zu bringen.
Dem Auswahlkomitee war sofort klar, dass die Anforderungen an Astronauten denen von Testpiloten beim Militär ähneln. Auf die Ausschreibung hin gingen mehr als fünfhundert Bewerbungen ein.
Schließlich hatten sich 18 Kandidaten als grundsätzlich tauglich qualifiziert. Heute vor 60 Jahren verkündete die NASA-Arbeitsgruppe, welche sieben Astronauten sie für das künftige Mercury-Programm ausgewählt hat:
Scott Carpenter, Gordon Cooper, John Glenn, Gus Grissom, Walter Schirra, Alan Shepard und Deke Slayton. Sie alle sind ins All geflogen.
Scott Carpenter, Gordon Cooper, John Glenn, Gus Grissom, Walter Schirra, Alan Shepard und Deke Slayton. Sie alle sind ins All geflogen.
Vorraussetzung für die Projekte Gemini und Apollo
Alan Shepard ist 1961 als erster US-Bürger in den Weltraum vorgedrungen. Das war nur ein kleiner Hüpfer von 15 Minuten Dauer – aber dafür flog er später noch zum Mond. John Glenn war 1962 der erste Amerikaner in einer Erdumlaufbahn – und ein Vierteljahrhundert später der erste Weltraumtourist an Bord einer US-Raumfähre. Gus Grissom ist 1967 bei einem Test am Boden in der Apollo-Kapsel verbrannt.
Die Arbeit der Mercury 7 war die Voraussetzung für die Projekte Gemini und Apollo. Ohne die tapferen Sieben hätte Neil Armstrong vor fast fünfzig Jahren nicht seinen Fuß in den Mondstaub setzen können.