Syrien
Erster Besuch syrischer Juden in Damaskus nach Jahrzehnten im Exil gelobt

Assad-Gegner in den USA haben die Bedeutung der ersten Reise mehrerer vor Jahrzehnten geflüchteter jüdischer Syrer nach Damaskus hervorgehoben.

    Syrische Juden, die vor Jahrzehnten aus Syrien in die USA geflohen sind, holen die Tora-Rollen aus der Synagoge im jüdischen Viertel von Damaskus heraus.
    Syrische Juden, die vor Jahrzehnten aus Syrien in die USA geflohen sind, kehrten jetzt erstmals in ihr Heimatland zurück und begingen eines der ersten größeren Gemeinschaftsgebete in der al-Farandsch-Synagoge von Damaskus seit Langem. (AP / Omar Sanadiki)
    Hoffentlich würden dadurch noch mehr syrische Juden zur Rückkehr in das Land ermutigt, erklärte die "Syrian Emergency Task Force" wie die Nachrichtenagentur AP berichtete. SETF-Exekutivdirektor Moustafa führte aus, er hoffe auch, dass der Besuch dazu beitrage, dass die neuen Behörden ihre öffentlichen Bekundungen zum Schutz von Minderheiten ernst nähmen. Dann könnten vielleicht die US-Sanktionen gegen Syrien aufgehoben werden.
    Gestern hatte in der Farandsch-Synagoge im jüdischen Viertel von Damaskus eines der ersten Gemeinschaftsgebete seit langem stattgefunden. Daran nahmen auch mehrere syrisch-amerikanische Juden teil, die nach Jahrzehnten im Exil erstmals wieder in das Land zurückgekehrt sind. Die SETF hatte die Reise nach dem Sturz des Assad-Regimes organisiert. Sie war 2011 zu Beginn des syrischen Bürgerkriegs von Oppositionellen in den USA gegründet worden.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.