![Das Bild zeigt Lloyd Doggett in einer Porträt-Aufnahme. Im Hintergrund sind verschwommen amerikanische Flaggen zu sehen. Das Bild zeigt Lloyd Doggett in einer Porträt-Aufnahme. Im Hintergrund sind verschwommen amerikanische Flaggen zu sehen.](https://bilder.deutschlandfunk.de/d0/86/72/c8/d08672c8-10db-46be-b002-960b7557bb38/lloyd-doggett-100-1280x720.jpg)
Er habe gehofft, dass die TV-Debatte einen frischen Impuls geben würde. Doch Biden habe es versäumt, seine vielen Errungenschaften effektiv zu verteidigen und Trumps zahlreiche Lügen zu entlarven, erklärte Doggett.
Die ehemalige Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Pelosi, attestierte Biden beim US-Sender MSNBC "Urteilsvermögen und strategisches Denken". Die Demokratin räumte auf Nachfrage aber auch ein, es sei eine "berechtigte Frage", ob es sich bei seinem Auftritt "nur um eine Episode oder einen Zustand" gehandelt habe. Die 84-jährige betonte, es sei schwer, mit Trump zu debattieren, da der republikanische Ex-Präsident andauernd lüge. Beide Kandidaten müssten in der Frage nach ihrer Eignung für das Präsidentenamt einer gleich kritischen Betrachtung unterzogen werden. Pelosi fügte hinzu, sie sei keine Ärztin und könnte nicht sagen, was in den kommenden Jahren passieren werde. Aber ihrer Meinung nach werde Biden weiterhin ein "großartiger Präsident" sein.
Treffen mit Gouverneuren geplant
Biden will bislang an der Kandidatur für eine zweite Amtszeit festhalten. Auch einige führende Politiker der Demokraten hatten ihm öffentlich ihre Unterstützung zugesichert. Unterdessen wurde bekannt, dass der Präsident für Mittwoch alle demokratischen Gouverneure zu einem Treffen ins Weiße Haus eingeladen hat. Einige Gouverneure würden virtuell zugeschaltet, hieß es. Beobachter sehen darin ein Indiz, dass Biden nach dem schwachen TV-Auftritt bemüht ist, Unterstützer zu finden.
Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter Berufung auf einen Insider, im Laufe der Woche seien zudem Treffen Bidens mit Kongressvertretern geplant. Bereits am Sonntag und Montag hatte er Telefonate mit Wahlspendern geführt, die sich besorgt über Bidens Auftritt geäußert hatten.
Diese Nachricht wurde am 02.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.