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Rügen
Erster Teil der Pipeline für das geplante LNG-Terminal genehmigt

Das Bergamt Stralsund hat den Bau des ersten Abschnitts der Anbindungsleitung für das auf Rügen geplante Terminal für Flüssigerdgas genehmigt. Er umfasst etwa die Hälfte der insgesamt rund 50 Kilometer langen Leitung. Der Teil verläuft von Lubmin durch den Greifswalder Bodden bis vor die Küste Südost-Rügens. Für den verbleibenden Teil bis Mukran läuft das Genehmigungsverfahren.

    Blick auf den Hafen von Mukran
    Hier soll das LNG-Terminal entstehen: Der Hafen von Mukran (Archivbild). (IMAGO / BildFunkMV / IMAGO)
    Ebenfalls genehmigt wurde laut Mitteilung der Bau des Anlandepunktes in Mukran inklusive eines sogenannten Mikrotunnels, durch den die Leitung dort anlanden soll. In Lubmin waren Arbeiten bereits genehmigt und ausgeführt worden, in Mukran Vorarbeiten. Somit steht als viertes Teilvorhaben der Anbindungsleitung noch der zweite Seeabschnitt aus. Auch hier läuft das Genehmigungsverfahren bereits.
    Für das eigentliche Terminal im Hafen von Mukran ist als Genehmigungsbehörde nicht das Bergamt Stralsund, sondern das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern zuständig. Zuletzt hieß es vom Vorhabenträger, der Deutschen Regas GmbH, man bereitete einen entsprechenden Antrag vor.
    Der Bund hält das Terminal in Mukran unter Verweis auf die Energieversorgungssicherheit für notwendig. Kritiker sprechen hingegen von nicht benötigten Überkapazitäten.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.