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Erster Weltkrieg
Mohnblumen auf Flanderns Feldern

Ypern und die Felder Flanderns stehen in Europa exemplarisch für die Schrecken des "Großen Krieges", wie man hier den Ersten Weltkrieg nennt. Die deutsche Armee hatte 1914 fast das gesamte Gebiet Belgiens auf ihrem Feldzug Richtung Frankreich besetzt. Nur in einem winzigen Gebiet entlang der Ijzer und bei Ypern hatten französische und belgische, vor allem aber Soldaten des britischen Commonwealth den deutschen Vormarsch aufhalten können.

Von Doris Simon |
    Auf dem Stadttor in Ypern sind die Namen von Tausenden gefallenen Soldaten eingemeißelt
    Auf dem Stadttor in Ypern sind die Namen von Tausenden gefallenen Soldaten eingemeißelt (picture alliance/dpa/Frank Schumann)
    Nach einigen Schlachten im Herbst 1914 begann hier ein Stellungskrieg, der vier Jahre dauern sollte. Hunderttausende von Soldaten aus über 30 Ländern starben in diesem Krieg des ewigen Trommelfeuers, der Laufgräben und des Giftgases. Die Schrecken des Stellungskrieges traumatisierten eine ganze Generation.
    Der Krieg ist seit fast 100 Jahren vorbei, aber nicht verschwunden. Er gehört zum Leben der Menschen in dieser Gegend. Sie haben gelernt, mit den Erinnerungen und den Überbleibseln des Ersten Weltkrieges umzugehen. Eine Sendung vom Alltag in einer Gegend, in der der Erste Weltkrieg noch immer allgegenwärtig ist.
    (Wdh. vom 2.11.2002)