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Unter jordanischer Vermittlung
Erstmals seit Jahren wieder hochrangige Gespräche zwischen Israel und Palästinensern

Vertreter Israels und der Palästinenser haben sich unter jordanischer Vermittlung darauf verständigt, jede weitere Eskalation im Nahost-Konflikt zu vermeiden. Das geht aus einem gemeinsamen Abschlusspapier hervor, das nach einer Konferenz in Akaba in Jordanien veröffentlicht wurde.

    Die Flaggen von Israel und der Palästinenser gehen ineinander über (Bildmontage)
    Annäherung zwischen Israel und den Palästinensern (imago / Bihlmayerfotografie)
    In dem Text verpflichten sich beide Seiten dazu, jegliche neue Gewalt zu unterbinden. Israel habe sich außerdem bereit erklärt, in den kommenden vier bis sechs Monaten keine neue Bewilligungen für den Bau von Siedlungen im besetzten Westjordanland mehr auszustellen, teilte das jordanische Außenministerium mit. Es gehe beiden Seiten letztendlich darum, auf einen "gerechten und langfristigen Frieden" hinzuarbeiten.
    Es war das erste Mal seit Jahren, dass hochrangige Vertreter Israels und der Palästinenser zu Gesprächen wieder zusammenkamen. An dem Treffen in Akaba nahmen unter anderen auch der Nahost-Berater von US-Präsident Biden, McGurk, sowie ein Vertreter Ägyptens teil.

    Zwei israelische Siedler im Westjordanland erschossen

    In den vergangenen Wochen war die Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern eskaliert. Heute wurden bei einem Anschlag in der Nähe von Nablus im Westjordanland zwei jüdische Siedler von einem Palästinenser getötet. Zuvor waren bei einem Anti-Terror-Einsatz der israelischen Armee in Nablus elf Menschen getötet worden. Daraufhin feuerten militante Palästinenser aus dem Gazastreifen mehrere Raketen auf Israel ab.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.