Wie die Behörde mitteilte, ereignete sich die Infektion im Bundesstaat Missouri. Dort waren bisher noch keine Vogelgrippe-Fälle aufgetreten. Der Patient sei im Krankenhaus mit antiviralen Medikamenten behandelt und mittlerweile wieder entlassen worden. Den Angaben zufolge hatte er auch andere gesundheitliche Vorerkrankungen. Einzelheiten über die Identität und den Wohnort des Erkrankten wurden nicht bekannt.
Sorge vor Übertragung von Mensch zu Mensch
Alle bisherigen Fälle waren bei Menschen aufgetreten, die beruflich mit Milchvieh oder Geflügel zu tun hatten. Es gibt nach bisherigen Erkenntnissen keine fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Die Sorge ist aber, dass sich das Virus in Säugetieren weiter verändert und anpasst.
Auch bei dem Fall in Missouri wird nun befürchtet, dass das Virus möglicherweise von einem Menschen übertragen wurde. Die Untersuchungen würden weitergeführt, so die CDC. Eine laufende Übertragung unter engen Kontakten des Patienten sei bisher nicht festgestellt worden.
Risiko bleibt derzeit noch "gering"
Das H5N1-Virus wird fast ausschließlich bei Wild- und Farmtieren gefunden. Die Welternährungsorganisation FAO nennt Aasfresser, Meeressäugetiere, fleischfressende Haustiere, Säugetiere, die wegen ihres Fells gezüchtet werden, und Wiederkäuer wie Milchkühe als Träger. Experten sind aber besorgt über die weltweite Ausbreitung von Vogelgrippefällen auch bei Menschen. Die CDC betonte aber, das Risiko für die Bevölkerung "bleibt gering".
Diese Nachricht wurde am 09.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.