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Erwartungen
Bulgarien vor der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft

Am 1. Januar übernimmt Bulgarien die EU-Ratspräsidentschaft. Damit ist das erste Mal ein Land an der Spitze des Rats, das wegen rechtsstaatlicher Mängel unter Beobachtung der EU-Kommission steht. Trotzdem sei Bulgarien auf die Übernahme des Vorsitzes vorbereitet, sagte die Journalistin und Südosteuropa-Expertin Rayna Breuer im Dlf.

Rayna Breuer im Gespräch mit Mirjam Kid |
    Straßenverkäuferinnen in Bulgarien vor Plakaten des künftigen Präsidenten Rumen Radew.
    Straßenverkäuferinnen in Bulgarien vor Plakaten des Präsidenten Rumen Radew (AFP / DIMITAR DILKOFF)
    "In Sofia wird alles dafür getan, sich von seiner besten Seite zu zeigen", sagte Rayna Breuer im Dlf. Man habe sogar einige Denkmäler aus der sozialistischen Zeit entfernt. Auch wenn die Aufgaben eher protokollarischer Natur seien, wolle Bulgarien weg vom Image des ärmsten und korruptesten Landes in der EU.
    Bulgaren setze sich stark für die Integration des westlichen Balkans ein. Konkret fordert Bulgarien die Abschaffung der Roaming-Gebühren für die Beitrittskandidaten sowie der Verbesserung der Flugverbindungen.