Archiv

Schulen
Erziehungswissenschaftler Maaz sieht SPD-Forderung nach 100-Milliarden-Sondervermögen für Bildung kritisch

Der Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung, Maaz, sieht die SPD-Forderung nach einem Sondervermögen Bildung kritisch.

    Kai Maaz, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, spricht bei der Pressekonferenz.
    Kai Maaz, Direktor des Leibniz-Instituts (picture alliance/dpa/Carsten Koall)
    In der aktuellen Situation würde es nichts nützen, sagte der Erziehungswissenschaftler dem Sender MDR. Damit könnten Ungleichheit im Bildungssystem und Lehrermangel in den nächsten Jahren nicht angegangen werden. Nötig seien strukturelle Änderungen. Kurzfristig helfe gegen den Lehrkräftemangel nur, Pensionierungen hinauszuzögern und Beschäftigte länger im System zu halten.
    SPD-Chefin Esken hatte gestern ihre Forderung nach einem 100-Milliarden-Euro-Paket ähnlich dem für die Bundeswehr bekräftigt. Damit ließen sich etwa Gebäudesanierungen oder digitale Ausstattungen finanzieren, argumentierte sie. - In Berlin beraten seit dem Vormittag Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen und Wissenschaft mit Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger - FDP - über die Herausforderungen im Bildungssystem.
    Diese Nachricht wurde am 14.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.