"Wir haben durch das heutige Treffen die Branche ein gutes Stück voran gebracht."
Philipp Rösler verbreitet Optimismus, die betroffene Offshore-Windindustrie, um die es geht, atmet zumindest ein bisschen auf. Seit Ende Januar haben der Bundeswirtschafts- und der Bundesumweltminister nach Wegen gesucht, wie sich beim Ausbau der Offshore-Windparks zum einen das Henne-Ei-Problem lösen lässt.
Es besteht darin, dass die Erbauer von Offshore-Windparks regelmäßig keine Kreditgeber für ihre Milliardeninvestitionen finden, wenn zuvor nicht ein Seekabel zum Abtransport des Windstroms verlegt wurde. Die Netzbetreiber, die für Anschluss der Windparks auf See zuständig sind, bauen die sogenannte Stockdose im Wasser plus Seekabel aber nur, wenn der Windpark auch garantiert gebaut wird. So wartet jede Seite auf die andere. Im Ergebnis klemmt es gewaltig beim Bau der Offshore-Windparks, betont auch Ronny Meyer, Geschäftsführer des Offshore-Branchenverbandes WAB:
" Und wenn das so bleibt, erreichen wir nur die Hälfte des politischen Ziels, und dadurch besteht die Gefahr, dass die getätigten Investitionen und die Arbeitsplätze im Risiko stehen."
6000 Jobs hängen derzeit an den Offshore-Windparks, bis 2020 könnten es 33.000 werden. Dafür müssten aber der Ausbauplan eingehalten werden, Windparks mit einer Leistung von 10.000 Megawatt zu bauen. Klemmt es beim Anschluss aber weiter, dürfte bis 2020 nur die Hälfte der Windparks ans Netz gehen.
Das liegt auch an ungeklärten Finanzierungsfragen beim niederländischen Netzbetreiber Tennet. Tennet hatte 2010 das deutsche Hochspannungsnetz von EON gekauft. Damit wurde Tennet auch zuständig für das teure Verlegen der Seekabel hin zu den Offshore-Windparks. Ende Februar dieses Jahres musste Tennet aber kleinlaut einräumen, dass es sich mit Kauf des Stromnetzes von EON verhoben und für den Anschluss der Offshore-Windparks nicht genug Kapital hat.
Deshalb schielen der Bundesumwelt- und der Bundeswirtschaftsminister jetzt auf ein fünf Milliarden Euro schweres Förderprogramm, dass der Bund über seine eigene KfW-Förderbank aufgelegt hat. Bisher darf damit nur der Bau von Offshore-Windparks gefördert werden, doch Bundeswirtschaftsminister Rösler kann sich auch noch mehr vorstellen:
"Denn der Grundgeist auch dieses Fünf-Milliarden-Programms ist es ja, Offshore weiter auszubauen und all das was hilft, sollte gemacht werden. Und wenn die Schwierigkeit momentan beim Netzausbau liegt dann muss man das sehr positiv diskutieren."
Die Offshore-Industrie fordert dagegen ein zusätzliches KfW-Programm für die Netze, damit die fünf Milliarden Euro weiter nur für den Bau von Windparks zur Verfügung stehen. Ausdrücklich begrüßt wird dagegen ein Gesetzentwurf, den Röttgen und Rösler heute für den Sommer angekündigt haben und der noch ein weiteres Problem der Offshore-Windparks lösen soll.
Es geht um die Frage, wer einem Betreiber eines Offshore-Windparks den Schaden ersetzt, wenn etwa ein Stromanschluss auf See sich verzögert oder wenn dieser gestört wird. Bis zum Sommer soll klar sein, ob in solchen Fällen der Netzbetreiber – und damit letztlich die Stromkunden - zahlen - oder der Bund, also der Steuerzahler. Das alles zeigt: Es geht mühsam voran bei Ausbau der Windenergie auf See. Bis 2030 will die Bundesregierung offshore eigentlich 25.000 MW Leistung installiert haben. Das wären etwa 5000 Windturbinen. Bis Ende letzten Jahres waren davon 55 gebaut.
Philipp Rösler verbreitet Optimismus, die betroffene Offshore-Windindustrie, um die es geht, atmet zumindest ein bisschen auf. Seit Ende Januar haben der Bundeswirtschafts- und der Bundesumweltminister nach Wegen gesucht, wie sich beim Ausbau der Offshore-Windparks zum einen das Henne-Ei-Problem lösen lässt.
Es besteht darin, dass die Erbauer von Offshore-Windparks regelmäßig keine Kreditgeber für ihre Milliardeninvestitionen finden, wenn zuvor nicht ein Seekabel zum Abtransport des Windstroms verlegt wurde. Die Netzbetreiber, die für Anschluss der Windparks auf See zuständig sind, bauen die sogenannte Stockdose im Wasser plus Seekabel aber nur, wenn der Windpark auch garantiert gebaut wird. So wartet jede Seite auf die andere. Im Ergebnis klemmt es gewaltig beim Bau der Offshore-Windparks, betont auch Ronny Meyer, Geschäftsführer des Offshore-Branchenverbandes WAB:
" Und wenn das so bleibt, erreichen wir nur die Hälfte des politischen Ziels, und dadurch besteht die Gefahr, dass die getätigten Investitionen und die Arbeitsplätze im Risiko stehen."
6000 Jobs hängen derzeit an den Offshore-Windparks, bis 2020 könnten es 33.000 werden. Dafür müssten aber der Ausbauplan eingehalten werden, Windparks mit einer Leistung von 10.000 Megawatt zu bauen. Klemmt es beim Anschluss aber weiter, dürfte bis 2020 nur die Hälfte der Windparks ans Netz gehen.
Das liegt auch an ungeklärten Finanzierungsfragen beim niederländischen Netzbetreiber Tennet. Tennet hatte 2010 das deutsche Hochspannungsnetz von EON gekauft. Damit wurde Tennet auch zuständig für das teure Verlegen der Seekabel hin zu den Offshore-Windparks. Ende Februar dieses Jahres musste Tennet aber kleinlaut einräumen, dass es sich mit Kauf des Stromnetzes von EON verhoben und für den Anschluss der Offshore-Windparks nicht genug Kapital hat.
Deshalb schielen der Bundesumwelt- und der Bundeswirtschaftsminister jetzt auf ein fünf Milliarden Euro schweres Förderprogramm, dass der Bund über seine eigene KfW-Förderbank aufgelegt hat. Bisher darf damit nur der Bau von Offshore-Windparks gefördert werden, doch Bundeswirtschaftsminister Rösler kann sich auch noch mehr vorstellen:
"Denn der Grundgeist auch dieses Fünf-Milliarden-Programms ist es ja, Offshore weiter auszubauen und all das was hilft, sollte gemacht werden. Und wenn die Schwierigkeit momentan beim Netzausbau liegt dann muss man das sehr positiv diskutieren."
Die Offshore-Industrie fordert dagegen ein zusätzliches KfW-Programm für die Netze, damit die fünf Milliarden Euro weiter nur für den Bau von Windparks zur Verfügung stehen. Ausdrücklich begrüßt wird dagegen ein Gesetzentwurf, den Röttgen und Rösler heute für den Sommer angekündigt haben und der noch ein weiteres Problem der Offshore-Windparks lösen soll.
Es geht um die Frage, wer einem Betreiber eines Offshore-Windparks den Schaden ersetzt, wenn etwa ein Stromanschluss auf See sich verzögert oder wenn dieser gestört wird. Bis zum Sommer soll klar sein, ob in solchen Fällen der Netzbetreiber – und damit letztlich die Stromkunden - zahlen - oder der Bund, also der Steuerzahler. Das alles zeigt: Es geht mühsam voran bei Ausbau der Windenergie auf See. Bis 2030 will die Bundesregierung offshore eigentlich 25.000 MW Leistung installiert haben. Das wären etwa 5000 Windturbinen. Bis Ende letzten Jahres waren davon 55 gebaut.