Bürgerentscheid
Eslarn behält Straßennamen mit verurteiltem Missbrauchstäter

Im bayerischen Eslarn in der Oberpfalz wird auch weiterhin eine Straße den Namen eines verurteilten Sexualstraftäters tragen.

    Eine Nahaufnahme einer Hand, die einen blauen Stimmzettel in eine Wahlurne einwirft.
    Bürgerentscheid in Eslarn: Die Georg-Zimmermann-Straße soll nicht umbenannt werden (Symbolbild). (picture alliance / WERNER KERSCHBAUMMAYR / fotokerschi / picturedesk.com / WERNER KERSCHBAUMMAYR)
    In einem Bürgerentscheid sprach sich eine Mehrheit dafür aus, die Georg-Zimmermann-Straße nicht umzubenennen, wie Bürgermeister Gäbl von der SPD bekanntgab. Der Abstimmung vorausgegangen war ein Beschluss des Gemeinderats, den Straßennamen zu ändern. Dagegen setzten sich Bürger von Eslarn zur Wehr und initiierten den Bürgerentscheid.
    Der aus der Gemeinde stammende Georg Zimmermann war Regensburger Diözesanpriester und saß wegen sexueller Gewalt gegen Kinder 20 Monate im Gefängnis. Er starb 1984. Auch der Betroffenenbeirat des Bistums Regensburg hatte sich für eine Umbenennung der Straße eingesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.