"Wild und gebratenes Reh oder Hasenbraten."
"Aber genauso gut sehr rustikale Gerichte wie Gulasch oder Lammkeule."
"Sauerbraten, Klöße und Rotkraut."
Lieblingsessen sind deftig und oft steht eine große Portion Fleisch im Mittelpunkt. Dabei ist weniger eigentlich mehr - wenn man die Ergebnisse von großen Studien in Nordamerika und Europa berücksichtigt: Danach steigt das Risiko für Darmkrebs, wenn man viel rotes Fleisch isst, also Schwein, Rind, Lamm. Der Fett-, Eisen- und Proteingehalt des Fleisches wird dafür verantwortlich gemacht und scharfes Anbraten oder dunkel gegrilltes Fleisch. Professor Cornelia Ulrich, Leiterin der Abteilung Präventive Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
"Was eher auf der Risikoseite ist, ist gut durchgebratenes Fleisch, weil wir dadurch viel karzinogene, also krebserzeugende Substanzen aufnehmen können."
Dazu kommt das Übergewicht, das leicht entsteht, wenn man große Fleischportionen bevorzugt. Denn vor allem Übergewichtige haben ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Nieren-, Speiseröhren-, Dickdarm- und Gebärmutterkrebs hängen eng mit dem Körpergewicht zusammen. Ein weiteres Beispiel: übergewichtige Frauen nach den Wechseljahren haben ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Körperliche Aktivität hilft. Sie senkt das Gewicht und damit das Krebsrisiko.
"Für das Kolonkarzinom und für Brustkrebs haben wir da wirklich gute Daten, dass Sport krebsverhindernd wirkt."
"Allgemein geht man davon aus, dass man drei- bis viermal mindestens Sport treiben sollte, besser noch fünfmal in der Woche sich bewegen und damit das Risiko an Dickdarmkrebs zu erkranken sich beinahe halbieren kann. Beim Brustkrebs sieht es eher nach einer 20 bis 25-prozentigen Reduktion aus."
Es gibt verschiedene Mechanismen, wie Bewegung und Sport, die davor schützen können, an Krebs zu erkranken.
"Zum Beispiel kann Sport durch eine Gewichtsabnahme die Spiegel an Hormonen erniedrigen, es kann auf jeden Fall auch die entzündlichen Stoffe im Körper erniedrigen. Was wir noch nicht genau wissen ist, ob Sport auch die Immunfunktion verbessern kann oder andere Mechanismen wie beispielsweise die Reparatur unserer DNA fördern kann."
All das sind Dinge, die das Krebsrisiko senken können. Unterstützen kann man das, wenn man körperliche Aktivität und gesunde Ernährung kombiniert und – wie ja bekannt - fünf mal am Tag eine Handvoll Obst und Gemüse isst. Darin enthalten sind nicht nur Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe, wie etwa Procyanidine. Sie kommen nur in pflanzlichen Lebensmitteln vor und sitzen oft direkt unter der Schale. Am Deutschen Krebsforschungszentrum untersucht Dr. Clarissa Gerhäuser, wie diese Stoffe unter anderem in Äpfeln Krebs aktiv verhindern könnten.
"In unseren Studien haben wir verglichen trüben und klaren Apfelsaft. Wir konnten zeigen, dass der trübe Apfelsaft besser ist als der klare Apfelsaft. Wir haben dann auch analysiert, worauf das zurückzuführen ist und wir konnten zeigen, dass da mehr einer besonderen Inhaltsstoffklasse der Procyanidine enthalten ist. Und wenn man vergleicht, in welchen Äpfeln viele Procyanidine drin sind, dann kann man sehen, dass das in Mostäpfeln höher ist als in normalen Äpfeln und dass zum Beispiel ein frisch gepresster trüber Saft wesentlich höheren Gehalt hat als wenn man einen Apfelsaft kauft, der aus einem Konzentrat hergestellt wurde."
Also: ungeschälte Äpfel und trüber frisch gepresster Apfelsaft könnten am wirksamsten sein bei der Krebsvorbeugung – in Kombination mit Sport und Bewegung.
"Aber genauso gut sehr rustikale Gerichte wie Gulasch oder Lammkeule."
"Sauerbraten, Klöße und Rotkraut."
Lieblingsessen sind deftig und oft steht eine große Portion Fleisch im Mittelpunkt. Dabei ist weniger eigentlich mehr - wenn man die Ergebnisse von großen Studien in Nordamerika und Europa berücksichtigt: Danach steigt das Risiko für Darmkrebs, wenn man viel rotes Fleisch isst, also Schwein, Rind, Lamm. Der Fett-, Eisen- und Proteingehalt des Fleisches wird dafür verantwortlich gemacht und scharfes Anbraten oder dunkel gegrilltes Fleisch. Professor Cornelia Ulrich, Leiterin der Abteilung Präventive Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
"Was eher auf der Risikoseite ist, ist gut durchgebratenes Fleisch, weil wir dadurch viel karzinogene, also krebserzeugende Substanzen aufnehmen können."
Dazu kommt das Übergewicht, das leicht entsteht, wenn man große Fleischportionen bevorzugt. Denn vor allem Übergewichtige haben ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Nieren-, Speiseröhren-, Dickdarm- und Gebärmutterkrebs hängen eng mit dem Körpergewicht zusammen. Ein weiteres Beispiel: übergewichtige Frauen nach den Wechseljahren haben ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Körperliche Aktivität hilft. Sie senkt das Gewicht und damit das Krebsrisiko.
"Für das Kolonkarzinom und für Brustkrebs haben wir da wirklich gute Daten, dass Sport krebsverhindernd wirkt."
"Allgemein geht man davon aus, dass man drei- bis viermal mindestens Sport treiben sollte, besser noch fünfmal in der Woche sich bewegen und damit das Risiko an Dickdarmkrebs zu erkranken sich beinahe halbieren kann. Beim Brustkrebs sieht es eher nach einer 20 bis 25-prozentigen Reduktion aus."
Es gibt verschiedene Mechanismen, wie Bewegung und Sport, die davor schützen können, an Krebs zu erkranken.
"Zum Beispiel kann Sport durch eine Gewichtsabnahme die Spiegel an Hormonen erniedrigen, es kann auf jeden Fall auch die entzündlichen Stoffe im Körper erniedrigen. Was wir noch nicht genau wissen ist, ob Sport auch die Immunfunktion verbessern kann oder andere Mechanismen wie beispielsweise die Reparatur unserer DNA fördern kann."
All das sind Dinge, die das Krebsrisiko senken können. Unterstützen kann man das, wenn man körperliche Aktivität und gesunde Ernährung kombiniert und – wie ja bekannt - fünf mal am Tag eine Handvoll Obst und Gemüse isst. Darin enthalten sind nicht nur Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe, wie etwa Procyanidine. Sie kommen nur in pflanzlichen Lebensmitteln vor und sitzen oft direkt unter der Schale. Am Deutschen Krebsforschungszentrum untersucht Dr. Clarissa Gerhäuser, wie diese Stoffe unter anderem in Äpfeln Krebs aktiv verhindern könnten.
"In unseren Studien haben wir verglichen trüben und klaren Apfelsaft. Wir konnten zeigen, dass der trübe Apfelsaft besser ist als der klare Apfelsaft. Wir haben dann auch analysiert, worauf das zurückzuführen ist und wir konnten zeigen, dass da mehr einer besonderen Inhaltsstoffklasse der Procyanidine enthalten ist. Und wenn man vergleicht, in welchen Äpfeln viele Procyanidine drin sind, dann kann man sehen, dass das in Mostäpfeln höher ist als in normalen Äpfeln und dass zum Beispiel ein frisch gepresster trüber Saft wesentlich höheren Gehalt hat als wenn man einen Apfelsaft kauft, der aus einem Konzentrat hergestellt wurde."
Also: ungeschälte Äpfel und trüber frisch gepresster Apfelsaft könnten am wirksamsten sein bei der Krebsvorbeugung – in Kombination mit Sport und Bewegung.