Rechtsextremismus
Essen-Lieferdienste für Hassbotschaften an Moscheen missbraucht - Polizei ermittelt inzwischen in Hunderten Fällen

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen ermittelt inzwischen in mehreren hundert Fällen, in denen Lieferdienste für rechtsextreme Hassparolen an Muslime missbraucht wurden.

    Ein Fahrradkurier des Fastfood-Lieferdienstes Lieferando.de mit Helm im Einsatz.
    Unter anderem Lieferando wird für die Übermittlung der Hassbotschaften missbraucht. (picture alliance / dpa / Sulupress.de / Torsten Sukrow)
    Das Ausmaß der seit Wochen andauernden Taten sei damit deutlich größer als bislang bekannt, berichtete die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf das Landeskriminalamt. Unbekannte bestellen im Namen von Moscheegemeinden Essen. Auf den Kassenzetteln platzieren sie im Feld für Anmerkungen Vernichtungsfantasien und andere volksverhetzende Botschaften. Unter anderem richten sie sich vor dem Hintergrund des Nahostkriegs gegen Palästinenser. In einigen Fällen konnte die Zustellung verhindert werden, da die Botschaften frühzeitig aufgefallen sind. Das Unternehmen Lieferando sprach von einem neuen und vollkommen inakzeptablen Phänomen.
    Weitere Informationen zu diesem Thema hat der WDR.
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.