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Essener NOW!-Festival 2020
Afro-Modernism

Unter dem Motto "Von fremden Ländern und Menschen" richtete das Essener NOW!-Festival im Herbst den Fokus auf Neue Musik jenseits von Europa. Das Frankfurter Ensemble Modern versammelte in seinem Projekt Werke von Komponistinnen und Komponisten aus der afrikanischen Diaspora.

Am Mikrofon: Egbert Hiller |
    Vier Männer stehen nebeneinander in einem leeren Konzertsaal zur Fotoaufnahme zusammen.
    v.l.n.r.: Kurator Günter Steinke, Komponist Andile Khumalo, Kurator George E. Lewis und Dirigent Vimvayi Kaziboni in der Essener Philharmonie. (Deutschlandradio / Egbert Hiller)
    Die "eklatante Nichtberücksichtigung" zeitgenössischer Komponisten und Komponistinnen mit afrikanischen Wurzeln im heutigen Konzertbetrieb motivierte das Ensemble Modern jüngst zu einem Programm unter dem Titel "Afro-Modernism". Dabei ging es den Frankfurter Musikerinnen und Musikern weniger um soziologische Aufarbeitung aktuellen postkolonialen Denkens als vielmehr um den Verweis auf kulturelle Vielfalt in Neuer Musik.
    Der amerikanische Komponist George Lewis half bei der Auswahl von Urhebern und Werken. Sie stammen aus Kuba, den USA, Großbritanien und aus Südafrika. Dirigent Vimbayi Kaziboni, selbst in Simbabwe geboren, hatte sich bereits vor einigen Jahren im Rahmen der Internationalen Ensemble Modern Akademie mit der Thematik ausführlich befasst.
    Alvin Singleton
    "Again"
    Jessie Cox
    "Existence lies In-Between"
    Daniel Kidane
    "Foreign Tongues"
    Hannah Kendall
    "Verdala"
    Andile Khumalo
    "Invisible Sell"
    Tania León
    "Indigena"
    Ensemble Modern
    Leitung: Vimbayi Kaziboni
    Mitschnitt vom 7.11.2020 im Alfried Krupp Saal, Essen

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