Die "eklatante Nichtberücksichtigung" zeitgenössischer Komponisten und Komponistinnen mit afrikanischen Wurzeln im heutigen Konzertbetrieb motivierte das Ensemble Modern jüngst zu einem Programm unter dem Titel "Afro-Modernism". Dabei ging es den Frankfurter Musikerinnen und Musikern weniger um soziologische Aufarbeitung aktuellen postkolonialen Denkens als vielmehr um den Verweis auf kulturelle Vielfalt in Neuer Musik.
Der amerikanische Komponist George Lewis half bei der Auswahl von Urhebern und Werken. Sie stammen aus Kuba, den USA, Großbritanien und aus Südafrika. Dirigent Vimbayi Kaziboni, selbst in Simbabwe geboren, hatte sich bereits vor einigen Jahren im Rahmen der Internationalen Ensemble Modern Akademie mit der Thematik ausführlich befasst.
Alvin Singleton
"Again"
"Again"
Jessie Cox
"Existence lies In-Between"
"Existence lies In-Between"
Daniel Kidane
"Foreign Tongues"
"Foreign Tongues"
Hannah Kendall
"Verdala"
"Verdala"
Andile Khumalo
"Invisible Sell"
"Invisible Sell"
Tania León
"Indigena"
"Indigena"
Ensemble Modern
Leitung: Vimbayi Kaziboni
Leitung: Vimbayi Kaziboni
Mitschnitt vom 7.11.2020 im Alfried Krupp Saal, Essen