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Sportausschuss
Etat-Kürzungen für Spitzensport offenbar vom Tisch

Der Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestags, Ullrich, erwartet keine gravierenden Kürzungen der Bundesmittel für den Sport mehr. Es sei gelungen, die geplanten Einsparungen von rund zehn Prozent im Sporthaushalt zurückzunehmen.

    Frank Ullrich in der 52. Sitzung des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude. Berlin, 09.09.2022.
    Der Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestags, Frank Ullrich (SPD), spricht von einer guten Lösung für die deutsche Sportförderung im kommenden Jahr. (IMAGO / Future Image / IMAGO / Jean MW)
    Man habe eine gute Lösung gefunden, sagte der SPD-Politiker und frühere Biathlet Ullrich der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt seien rund 300 Millionen Euro für die Förderung des Spitzensports im kommenden Jahr bewilligt worden. Die ursprünglich geplanten Kürzungen hatten umfassende Kritik ausgelöst, unter anderem wurde der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Sportlerinnen und Sportler befürchtet.
    Es gilt aber, die sogenannte Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am Donnerstag in Berlin abzuwarten. Offen ist beispielsweise die Zusammensetzung und Finanzierung einer geplanten Sportagentur zur Förderung und Steuerung des Spitzensports. Die vorgesehenen 600.000 Euro wurden noch nicht freigegeben. Ullrich wertet dies jedoch nicht als Rückschlag. Es sei notwendig, ungeklärte Fragen zu besprechen.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.