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Künstliche Intelligenz
Ethiker Dabrock: Hilfsmittel wie ChatGPT sind beim Verfassen von Predigten erlaubt

Künstliche Intelligenz wird nach Ansicht des Theologen und Ethikers Peter Dabrock auch in der Religion unaufhaltsam einziehen. Hilfsmittel wie das Programm ChatGPT seien etwa beim Verfassen von Predigten erlaubt, sie müssten aber in den eigenen theologischen Horizont integriert werden, sagte er im Deutschlandfunk.

    Das Foto zeigt Peter Dabrock vor einem Bücherregal.
    Peter Dabrock - ehemaliger Chef des Deutschen Ethikrates - sieht im Bereich der Medien Gefahren beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz wie etwa dem Chatbot ChatGPT. (dpa / Lisa Ducret)
    Wenn beispielsweise ein bisher langweiliger Pfarrer plötzlich richtig originelle Ideen habe, liege der Verdacht nahe, dass hier ChatGPT die Führung übernommen habe. Größere Gefahren sieht Dabrock jedoch im Bereich der Medien: Hier fürchtet er, dass gesellschaftlich prägende Kommunikationsmittel nur noch von Menschen genutzt werden könnten, die sich das leisten könnten. Die anderen könnten durch Medien abgespeist werden, die nicht mehr von Menschen für Menschen gemacht seien, sondern von Maschinen.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.