Hansen bezeichnete es als problematisch, dass einige Länder außerhalb der EU bereits Importstopps für Fleisch aus ganz Deutschland verhängt hätten. Mit diesen Ländern müsse nun gesprochen werden. Denn die Beschränkungen beträfen nur die Region in der Schutzzone, aber nicht die anderen Bundesländer.
Im brandenburgischen Landkreis Barnim wird nach Angaben der Behörden ein neuer Verdachtsfall der Maul- und Klauenseuche geprüft. Details wurden nicht genannt. Es hieß lediglich, die Tiere seien getötet worden. In Brandenburg war in der vergangenen Woche der erste Fall der hochansteckenden Viruserkrankung in Deutschland seit 1988 festgestellt worden. Für Menschen ist sie ungefährlich.
Bereits jetzt riesiger Umsatzverlust
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche hat nach einer Schätzung des Deutschen Raiffeisenverbands bereits einen Umsatzverlust von mehr als einer Milliarde Euro für die Agrarwirtschaft verursacht. Raiffeisen-Hauptgeschäftsführer Migende sagte im ARD-Fernsehen, der Schaden gehe unter anderem auf die Einfuhrstopps für deutsche Milch- und Fleischprodukte in Großbritannien, Südkorea und Mexiko zurück. Aber auch Unternehmen aus anderen Ländern mieden derzeit Ware aus Deutschland. Der Verband geht davon aus, dass die Schadensumme noch deutlich ansteigt. Die brandenburgische Agrarministerin Mittelstädt prüft derzeit Hilfen für betroffene Landwirte.
Diese Nachricht wurde am 16.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.