Der russische Austritt aus dem entsprechenden Abkommen untergrabe die Bemühungen um Abrüstung, teilte der EU-Außenbeauftragte Borrell in Brüssel mit. Für die internationale Sicherheit sei es von entscheidender Bedeutung, dass alle Staaten das Moratorium uneingeschränkt einhielten.

Russlands Präsident Putin hatte heute ein Gesetz unterzeichnet, das den Ausstieg aus dem Abkommen zum Verbot von Atomwaffentests vorsieht. Er begründet den Schritt damit, dass Russland die gleichen Möglichkeiten haben müsse wie die Atommacht USA. Im Gegensatz zu Russland hatten die Vereinigten Staaten ebenso wie China und Israel den internationalen Vertrag zwar nie ratifiziert. Allerdings hatten sich die USA wie alle anderen Länder außer Nordkorea seit den 1990er Jahren an das Atomwaffentestverbot gehalten.