Ausbau von geopolitischem Einfluss
EU-Außenbeauftragte Kallas kündigt neuen Kurs bei Entwicklungshilfe an

Die EU will wegfallende Entwicklungshilfezahlungen der USA nur unter Bedingungen und in ausgewählten Fällen kompensieren.

    Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas
    Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (Archivbild) (AP / Geert Vanden Wijngaert)
    Wie die EU-Außenbeauftragte Kallas dem Nachrichtenagentur-Netzwerk "enr" sagte, fehlen die Mittel, um alle Lücken zu füllen. Europäische Hilfen sollten künftig auch gezielt zum Ausbau von geopolitischem Einfluss genutzt werden. Dazu könnten Zahlungen unter anderem daran geknüpft werden, dass die Empfänger offen und deutlich kommunizierten, dass sie von der EU gefördert würden, erklärte Kallas.
    Derzeit helfe die EU vielen Organisationen mit erheblichen Mitteln, sei dabei aber kaum sichtbar, meinte die Außenbeauftragte. Die aktuelle Situation sei eine Gelegenheit, die europäische Flagge sichtbarer zu machen und den Menschen zu zeigen, woher die Unterstützung wirklich komme.
    Der European Newsroom "enr" ist nach eigenen Angaben ein Kooperationsprojekt von europäischen Nachrichtenagenturen bei der Berichterstattung über die EU.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.