Ukraine-Krieg
EU-Außenbeauftragter Borrell fordert Ahndung russischer Kriegsverbrechen auch bei Friedensschluss

Wenige Tage nach Außenministerin Baerbock hat auch der scheidende EU-Außenbeauftragte Borrell das Dorf Jahidne in der Ukraine besucht.

    Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell spricht mit Journalisten, als er zu einem Treffen der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel ankommt.
    Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell reiste in das ukrainische Dorf Jahidne. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Geert Vanden Wijngaert)
    Russische Truppen hatten Jahidne zu Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Jahr 2022 besetzt. Sie hielten damals mehr als 350 Bewohnerinnen und Bewohner fast einen Monat lang in einem 200 Quadratmeter großen Schulkeller gefangen. Mehrere Menschen starben in dieser Zeit.
    Borrell forderte russische Entschädigungszahlungen und die Ahndung russischer Kriegsverbrechen - auch im Falle eines Friedensschlusses zwischen Russland und der Ukraine. Frieden müsse gerecht und dauerhaft sein. Es dürfe nicht nur einen wirtschaftlichen Wiederaufbau geben, sondern jeder müsse Verantwortung für seine Taten übernehmen, betonte der EU-Außenbeauftragte.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.