Die im schwedischen Solna ansässige Behörde erklärte, die Zunahme antimikrobieller Resistenzen stelle eine wachsende Bedrohung für Patienten in Krankenhäusern in der gesamten EU dar. Insbesondere da nur sehr wenige alternative Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stünden. Deshalb sei eine vereinte und rasche Reaktion auf das Problem erforderlich.
Die Behörde begründete ihre Warnung unter anderem mit einer weiteren Zunahme des Antibiotika-Gebrauchs in der EU: Im Zeitraum zwischen 2019 und 2023 habe der Anstieg ein Prozent betragen. Damit entferne sich die Staatengemeinschaft weiter von dem vereinbarten Ziel, den Konsum von Antibiotika um 20 Prozent zu senken.
Von einer antimikrobiellen Resistenz ist die Rede, wenn Bakterien, Viren und Parasiten nicht mehr auf antimikrobielle Medikamente wie Antibiotika reagieren. Die Behörde hat die Zunahme solcher Resistenzen als Gefahr für die öffentliche Gesundheit eingestuft.
Diese Nachricht wurde am 18.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.