Die Staats- und Regierungschef forderten die EU-Kommission und die EU-Außenbeauftragte Kallas bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel auf, Optionen zu erarbeiten. Der Sturz des langjährigen Machthabers Assad sei eine historische Chance für das Land. Möglich wären die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen und Wiederaufbauhilfen. Unklar blieb der Umgang mit der islamistischen HTS-Miliz, die den Aufstand gegen Assad angeführt hatte. Die Gruppe steht auf der Terrorliste.
Am Rande des Gipfels telefonierte Bundeskanzler Scholz mit dem künftigen US-Präsidenten Trump über die Lage in der Ukraine. Beide seien sich einig gewesen, dass der russische Angriffskrieg schon viel zu lange dauere, teilte ein Sprecher der Bundesregierung mit. Es komme darauf an, so bald wie möglich auf den Weg zu einem - Zitat - "fairen, gerechten und nachhaltigen Frieden" zu gelangen. - In Moskau hielt Staatschef Putin seine traditionelle, größtenteils inszenierte Pressekonferenz zum Jahresende ab. Dabei gab er sich bezüglich des Kriegs gegen die Ukraine siegessicher.
Diese Nachricht wurde am 20.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.