Brüssel
EU-Einigung: Freiwillige "Chatkontrolle" im Kampf gegen sexuelle Gewalt gegen Kinder soll verlängert werden

Zur Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder soll die sogenannte freiwillige Chatkontrolle in der EU verlängert werden.

    Verschwommene Aufnahme eines Polizei-Computers mit kinderpornografischen Bildern auf dem Bildschirm.
    Die freiwillige "Chatkontrolle" in der EU soll verlängert werden. (picture alliance / dpa / Peter Kneffel)
    Darauf haben sich Unterhändler von Europaparlament und Mitgliedstaaten in Brüssel verständigt. Der Einigung zufolge können Internetanbieter ihre Dienste weiterhin auf Inhalte mit sexuellem Missbrauch an Kindern überwachen. Dabei handelt es sich um eine Ausnahmeregelung.
    Eigentlich hatte die EU-Kommission bereits 2022 einen Vorschlag vorgelegt, der Anbieter wie Google oder Facebook dazu verpflichten soll, ihre Inhalte nach kinderpornografischen Darstellungen zu durchsuchen. Kritiker befürchten eine Massenüberwachung. Auch Bundesjustizminister Buschmann hatte Bedenken geäußert. Es gilt als unwahrscheinlich, dass es bis zur Europawahl im Juni eine Einigung bei dem Thema gibt.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.