
Größere Aufträge führten zu geringeren Kosten, sagte Bundesfinanzminister Kukies am Rande der Gespräche mit seinen Amtskollegen in Warschau. Bislang bestellen Armeen in Europa Fahrzeuge, Waffen und Munition hauptsächlich in kleiner Stückzahl bei heimischen Unternehmen. Diskutiert wurde deshalb über die Gründung eines gemeinsamen Verteidigungsfonds, der Rüstungsgüter anschafft, bereithält und den Mitgliedern die Nutzung in Rechnung stellt. Damit könnte auch hoch verschuldeten Ländern die Möglichkeit gegeben werden, teure militärische Ausrüstung zu gebrauchen. Der Vorschlag ist Teil einer umfassenden europäischen Anstrengung, sich auf einen möglichen Angriff Russlands vorzubereiten.
Der französische Finanzminister Lombard sagte, wenn ein gemeinsamer Verteidigungsmechanismus mehr Schulden bedeute, könne Paris ihn nicht annehmen. Vielmehr müsse eine stärker integrierte Verteidigung die Kosten senken.
Diese Nachricht wurde am 12.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.