Zypern
EU-Gelder für Neubau von Archäologischem Museum

Die Insel Zypern im östlichen Mittelmeer gilt als eine Wiege der europäischen Kultur. Um das antike Erbe zu sichern und zu erschließen, unterstützt die EU die Regierung in Nikosia finanziell beim Neubau eines Archäologisches Museums.

    Der Eingang zum Zypriotischen archäologischen Museum Nikosia auf Zypern im südlichen Teil.
    Das archäologische Museum im Süden von Nikosia. Nun soll mit EU-Darlehen ein neues, größeres Museum im Zentrum der Stadt gebaut werden. (picture alliance / ZB / Jens Kalaene)
    Wie die Entwicklungsbank des Europarates und die Europäische Investitionsbank erklärten, soll das Land insgesamt 144 Millionen Euro erhalten. Entsprechende Vereinbarungen wurden bereits unterzeichnet. Ziel der Investition sei es, das kulturelle Erbe Zyperns zu bewahren und für Besucher besser zu erschließen.
    Der neue Komplex mit 30.000 Quadratmetern Nutzfläche ist bereits im Bau und soll bis 2029 fertiggestellt werden. Das alte Gebäude wird den Anforderungen der gewachsenen Sammlung, Besuchererwartungen und technischen Standards nicht mehr gerecht. Die ständige Ausstellung zeigt Funde vom Neolithikum bis zur Römerzeit.

    Museumsgründung im 19. Jahrhundert

    Die Gründung des ersten, jetzt ersetzungsbedürftigen Museums reicht in das Jahr 1882 während der britischen Besetzung zurück. Die Bitte um Errichtung einer wissenschaftlichen Sammlung ging von der Bevölkerung aus und wurde von christlichen und muslimischen Oberhäuptern vorgetragen; Hintergrund war die Besorgnis der Zyprioten über Raubgrabungen und den Schmuggel antiker Funde.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.