Erste Länder wie Großbritannien, Südkorea oder Mexiko hätten bereits den Import deutscher Huftiere verboten, so der Luxemburger. Nun gelte es, eine Kettenreaktion zu verhindern, sagte Hansen im Deutschlandfunk. Man müsse genau rückverfolgen, wie das Virus in den Brandenburger Stall gekommen sei. Der EU-Kommisssar betonte, er werde sich mit Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir austauschen, wie man die bäuerlichen Betriebe in Deutschland in der aktuellen Krise unterstützen könne.
Auch „Grüne Woche“ betroffen
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche überschattet auch die am Freitag in Berlin beginnende „Grüne Woche“. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, werden in diesem Jahr auf der Agrarmesse keine Schweine, Rinder, Ziegen, Alpakas oder Schafe gezeigt.
Am Freitag war im brandenburgischen Hönow der erste Fall der hochansteckenden Viruserkrankung in Deutschland seit 1988 bestätigt worden. Laut dem Landwirtschaftsministerium in Potsdam gibt es im unmittelbaren Umkreis des Ortes bislang keine weiteren Fälle. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg untersucht nun weitere Proben von Tieren aus der zehn Kilometer großen Überwachungszone. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.
Diese Nachricht wurde am 15.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.