Bundeslandwirtschaftsministerium
EU-Kommission billigt Zuschnitt der Schutzzonen in Brandenburg wegen Maul- und Klauenseuche

Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg hat die EU-Kommission den Zuschnitt der vom Land eingerichteten Sperrzonen gebilligt.

    Am Tor zum Gelände eines Bauernhofs hängt ein Schild mit der Aufschrift "Vorsicht Seuchengefahr! Betreten verboten".
    "Vorsicht, Seuchengefahr" steht auf einem Schild kurz vor Brandenburg. In der Landwirtschaft herrscht wegen der Rückkehr der Maul- und Klauenseuche Alarmstufe Rot. (picture alliance / dpa / Annette Riedl)
    Dies teilte Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir mit. Er bezeichnete es als Lichtblick für Landwirtinnen und Landwirte, dass die Schutz- und Überwachungsradien von drei beziehungsweise zehn Kilometern nicht vergrößert werden müssten. Außerhalb dieser Sperrzonen erzeugtes Fleisch und Milch könnten damit weiter in der EU gehandelt werden, erläuterte der Grünen-Politiker. Das Ziel müsse weiterhin sein, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.
    Auf einem Hof im Landkreis Märkisch-Oderland war vergangene Woche der erste Fall von Maul- und Klauenseuche seit 1988 bestätigt worden. Der EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, Hansen, äußerte die Sorge, dass sich der Ausbruch negativ auf den Handel auswirken könnte. Er sagte im Deutschlandfunk, erste Länder wie Großbritannien, Südkorea oder Mexiko hätten bereits den Import deutscher Huftiere verboten. Nun gelte es, eine Kettenreaktion zu verhindern.
    Diese Nachricht wurde am 15.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.