Mit der Wirtschaft in Europa soll es laut Prognose 2026 stärker bergauf gehen. Die EU-Kommission geht von einem Wachstum von 1,6 Prozent aus. Für das laufende Jahr erwartet die Behörde weiter einen Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt von 0,8 Prozent. Die europäische Wirtschaft erhole sich langsam, sagte EU-Wirtschaftskommissar Gentiloni. Es sei für die EU-Staaten eine Gratwanderung, einerseits die Schulden zu senken und zugleich das Wachstum anzuschieben.
Pessimistischer sieht die Kommission die Lage in Deutschland. Hier erwartet sie ein Schrumpfen der Wirtschaft in diesem Jahr um 0,1 Prozent. 2025 könnte es ein Wachstum von 0,7 Prozent geben. Das wäre das geringste Wachstum aller Euro-Länder. Grund seien große politische Unsicherheit, Arbeitskräftemangel und sparsame Verbraucher.
Der deutsche Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung senkte jüngst ebenfalls seine Prognose und prognostiziert für dieses Jahr ebenfalls ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um 0,1 Prozent. Für das kommende Jahr erwartet er nur ein kleines Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.