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Irreguläre Migration
EU-Kommission und Italien sprechen über möglichen Hilfen in Lampedusa

Angesichts der prekären Lage im Flüchtlingslager auf der italienischen Insel Lampedusa beraten EU-Kommission und Ministerpräsidentin Meloni über Lösungen.

    Migranten erreichen die Insel Lampedusa und warten in einer Schlange.
    Migranten erreichen Lampedusa (Archivbild) (IMAGO/ZUMA Press/Elio Desiderio)
    Man wolle herausfinden, wie die Europäische Union Hilfe leisten könne, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. Das Erstaufnahmelager ist eigentlich für 400 Menschen ausgelegt, zwischenzeitlich waren mehrere tausend Personen in der Einrichtung. Im Laufe des Tages wurden hunderte Migranten mit Booten ans Festland gebracht.
    Diese Woche hatte Deutschland die freiwillige Aufnahme von Migranten aus Italien gestoppt. Ministerpräsidentin Meloni sagte dem italienischen Sender Rai, die Frage der Umsiedlung sei zweitrangig. Sie sehe noch immer keine konkreten Antworten, wie die Migration nach Italien gestoppt werden könne.
    Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex registrierte eigenen Angaben zufolge in den ersten acht Monaten dieses Jahres ein Fünftel mehr irreguläre Migration. Die meisten Einreisen seien über die Mittelmeerroute erfolgt, heißt es.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.