Freihandel
EU-Kommission und Mercosur-Staaten wollen morgen voraussichtlich Abkommen unterzeichnen

Die EU-Kommission und vier südamerikanische Länder wollen morgen voraussichtlich das Mercosur-Freihandelsabkommen unterzeichnen.

    Flagge der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft MERCOSUR
    Flagge der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft MERCOSUR (IMAGO / SNA / IMAGO)
    Kommissionspräsidentin von der Leyen reiste deshalb entgegen früherer Planung doch in die uruguayische Hauptstadt Montevideo. Dort will sie morgen eine gemeinsame Pressekonferenz mit den Präsidenten der Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay geben. Von der Leyen sagte, mit dem Abkommen würde die größte Handels- und Investitionspartnerschaft der Welt geschaffen.
    Der Vertrag sieht einen gemeinsamen Markt für mehr als 700 Millionen Menschen und den Wegfall der meisten Zölle vor. Polen und Frankreich lehnen das Abkommen in der vorliegenden Form ab. Sie befürchten Nachteile für die heimischen Landwirte. Am Abend verlangte auch die italienische Ministerpräsidentin Meloni einen - Zitat - "angemessenen Schutz" für den Agrarsektor. Für eine Ratifizierung in der EU reicht eine qualifizierte Mehrheit. Über das Freihandelsabkommen wurde seit 25 Jahren verhandelt.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.