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Preisabsprachen
EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Arzneimittel-Kartell

Wegen unerlaubter Preisabsprachen hat die Europäische Kommission Geldbußen in Höhe von insgesamt 13,4 Millionen Euro gegen fünf Pharmaunternehmen verhängt.

    Das Gebäude in Brüssel, in dem die Europäische Kommission ihren Sitz hat.
    Die EU-Kommission hat Geldstrafen gegen ein Pharma-Kartell verhängt. (picture alliance / Daniel Kalker)
    Allein 10,4 Millionen Euro Strafe müsse der deutsche Pharma-Hersteller Boehringer zahlen, teilte die EU-Kommission mit. Über insgesamt fast 14 Jahre hätten die beteiligten Unternehmen sensible Geschäftsinformationen ausgetauscht und einen Mindestverkaufspreis für ein bestimmtes Medikament festgelegt. Absprachen habe es bis 2019 gegeben. Nach Angaben der EU-Kommission waren neben Boehringer die Unternehmen Alkaloids of Australia, Alkaloids Corporation, Linnea, Transo-Pharm und C2 Pharma beteiligt. Wegen der Kronzeugenregelung muss C2 Pharma keine Strafe zahlen. Das Unternehmen hatte die EU-Kommission von dem Kartell in Kenntnis gesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.