Facebook und Co.
EU-Kommission warnt Meta vor Ende von Faktencheck-Programm in Europa

Die EU-Kommission hat den Internet-Konzern Meta davor gewarnt, das Faktencheck-Programm auf seinen Plattformen Facebook und Instagram auch in Europa einzustellen.

    ILLUSTRATION - Die Apps Instagram, Facebook und WhatsApp sind auf dem Display eines Smartphones zu sehen, indem sich das Logo des Internetkonzerns Meta spiegelt. Die Internetprogramme gehören zum Unternehmen Meta, der Dachmarke des Facebook-Konzerns. Die Europäische Kommission eröffnet wegen des Verdachts auf Verstöße gegen den Jugendschutz ein Verfahren gegen den Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta.
    Instagram, Facebook und WhatsApp - Internetprogramme, die zum Unternehmen Meta gehören, der Dachmarke des Facebook-Konzerns (picture alliance / dpa / Jens Büttner)
    Ein Sprecher verwies im MDR auf rechtliche Vorgaben zum Schutz vor Desinformationen. Die Kommission könne etwa eine hohe Geldstrafe erlassen, wenn sich Meta nicht an EU-Gesetze halte. Der Konzern lässt den Wahrheitsgehalt von Inhalten auf seinen Plattformen in den USA künftig nicht mehr von Dritten überprüfen. Meta-Chef Zuckerberg begründete den Schritt mit einer zu hohen Fehleranfälligkeit. Nutzer sollen demnach künftig selbst die Möglichkeit erhalten, falsche oder irreführende Aussagen zu kennzeichnen.
    Zuckerberg kündigte zudem an, zahlreiche inhaltliche Beschränkungen bei Themen wie Migration und Geschlechterfragen aufzuheben. Er sprach von einer vollständigen Wiederherstellung der Meinungsfreiheit.
    Diese Nachricht wurde am 08.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.