Sexuelle Gewalt gegen Kinder
EU-Kommission will Kinderschutz an KI-Gefahren anpassen

Die Europäische Kommission will die Richtlinie gegen sexuellen Missbrauch von Kindern verschärfen.

06.02.2024
    Eine Ermittlerin sitzt vor Monitoren mit unkenntlich gemachten Fotografien, die teilweise sexuellen Missbrauch zeigen, am Hinweistelefon im Landeskriminalamt.
    Polizeibeamtin bei Ermittlungen gegen kinderpornografische Inhalte (dpa / picture alliance / Rolf Vennenbernd)
    Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, sollen auch sogenannte "Deep-Fakes" und mittels Künstlicher Intelligenz generierte Bilder sowie der Besitz und Austausch pädophiler Handbücher bestraft werden. Bei sehr schweren Straftaten sollen Opfer künftig bis zu 30 Jahre Zeit haben, um Anzeige zu erstatten. Außerdem sollen sie das Recht auf finanzielle Entschädigung erhalten. Die Mitgliedsstaaten werden aufgefordert, die Prävention zu verstärken, indem sie beispielsweise Kinder stärker für die Risiken im Internet sensibilisieren.
    EU-Vizekommissionspräsidentin Suica sagte, sexuelle Gewalt und Ausbeutung von Kindern seien ein abscheuliches Verbrechen mit lebenslangen traumatischen Folgen. Die aktualisierte Richtlinie solle den Schutz und die Unterstützung für Betroffene stärken.
    Diese Nachricht wurde am 06.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.